Österreichische Kulturpolitik in der Stagnation?

Die österreichische Kulturpolitik befinde sich lt. Standard-Artikel vom 24. Okt. 2011 im Stillstand – und das seit rund sieben Jahren. Die Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) zeige ihr Interesse lediglich für öffentlichkeitswirksame Kunst- und Kulturveranstaltungen; weniger hingegen für einen konstruktiven Dialog mit dem Kulturrat.

Als (Gegen-)Bewegung entwickelte die IG-Kultur „15 Alternativen zum Verlust der Kulturpolitik“ wie etwa ‚Keine Angst vor den freien Szenen‘ von Elisabeth Mayerhofer oder ‚Abschminken ist angesagt‘ von Michael Wimmer.

Doch auch das Kulturministerium blieb nicht untätig: interministerielle Arbeitsgruppen (imag) versuchen seit 2009 in ministerienübergreifenden Themenfeldern wie etwa Förderungen, Steuern, Versicherungen etc., die Situation der KünstlerInnen zu verbessern – leider mit mäßigem Erfolg.

Trotz dieser prekären Situation finden sich KünstlerInnen, die das Wohn- und Integrationsprojekt von ‚Frau Bock‘ unterstützen; sie treten bei der Veranstaltungsreihe ‚Bock auf Kultur‘ in Wien unentgeltlich auf, verhelfen somit zu Spendeneinnahmen für den Verein und machen auf die Situation der AsylantInnen aufmerksam. 2010 nahm ‚Bock auf Kultur‘ enorme Dimensionen an.

Wenn auch ‚Bock auf Kultur‘ überwiegend namhafte KünstlerInnen präsentiert ist es ein schönes Beispiel für ‚miteinander in Dialog treten‘ – die Kulturpolitik könnte es als Anregung betrachten…

 

Quellen und mehr Infos:

Der Standard

IG-Kultur

Kulturrat Österreich

Bock auf Kultur

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