Julia Müller – Rezension Gastvortrag, 1. Dezember

Der Vortrag von Julia Müller war äußerst interessant. Die Quintessenz über Sponsoring & Fundraising ist die Notwendigkeit zu wissen, wer den Kulturbetrieb wieso unterstützen soll! Hierbei ist es unwichtig, ob es sich um Unternehmen oder Privatpersonen als Sponsoren handelt; auch die Größe und Ausrichtung des Kulturbetriebes ist laut Julia Müller nicht wesentlich. Dahingegen  sollen alle Sponsoren gleich behandelt werden und auch dieses Gefühl vermittelt bekommen.

Dinge, die noch wissenswert waren:

Unterschied: Sponsor vs. Spender (vertraglich vereinbarte Austauschbeziehung vs. freiwillige Gaben)

Pressetätigkeit in Zusammenhang mit dem Sponsorin
Als Beispiel nannte sie die Audi A6-Flotte: der Verkauf dieses Luxuswagens war eher mäßig; nach Einsatz während der Salzburger Festspiele stieg der Verkauf an. Wesentlich hierbei ist außerdem die positive Resonanz über die Medien.

Ziele des Sponsoring:
Bewusstseinsbildung
Vertrauen schaffen
Sympathien gewinnen
Mitarbeitermotivation

Schlüsselfaktoren, um Sponsoren zu gewinnen bzw. zu erhalten:
Aufmerksamkeit
Anerkennung

Schritte eines Fundraising Projekts:
1) Organisationsstrukturen festlegen
2) Erstellung eines klaren Profils der Institution (USP)
3) Fundraising-Struktur erarbeiten
4) Kategorien für Sponsoren festlegen; die Salzburger Festspiele unterteilen bspw. in ‚Corporate Sponsors‘, ‚Project Sponsors‘ und ‚Product Sponsors‘
5) Kommunikation mit ausgewählten Unternehmen/Personen; hierbei ist besonders zu beachten:
– Forschung – wer sind mögliche Sponsoren?
– Strategie – wie kann ich sie als Sponsoren gewinnen? U.a. durch kontinuierlichen Kontakt und Vertrauensaufbau
– Empathie, d.h. zum richtigen Zeitpunkt anfragen

Laut Julia Müller sind Sponsoringaktivitäten dann erfolgreich, wenn man von zehn potentiellen PartnerInnen einen Vertrag abschließen kann.

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