Im Rahmen der Lehrveranstaltung und öffentlichen Vortragsreihe „Artists talk“ ist die Berliner Künstlerin Birte Endrejat zu Gast.
Die künstlerische Recherche findet eng verbunden mit der eigenen künstlerischen Produktion und mitunter irrational und ungerichtet statt – Recherchieren als eine Suche in und nach Material, Bild, Text, Realsituationen uvm. Welche Formen diese Suche annehmen kann, darum geht es in dem Vortrag der Künstlerin Birte Endrejat.
Birte Endrejat studierte an der Hochschule für Künste Bremen, an der Université du Québec à Montréal (Kanada) und der Universität der Künste Berlin.
In ihrer künstlerischen Arbeit reflektiert sie den Ort als Rahmen zum Handeln. Sie untersucht die im Raum statt findende Handlung und die (architektonische) Struktur, welche dieses Handeln bedingt. Über längere Zeiten hält sie sich immer wieder an einem Ort auf, betreibt eine Recherche, die zunächst ziellos scheint und sehr generell beginnt. Sie sammelt Geschehen; das, was man nur in einem Augenblick erleben kann und sich dann doch, in einer Abwandlung zwar, aber bedingt durch den Ort selbst, immer wieder ereignet.
2008 gründete Birte Endrejat als eines der fünf Mitglieder das Künstlerkollektiv mark.
Sie nahm an internationalen Konferenzen und Projekten teil, z.B.: Bremen-Nagoya Art Project Site Scenes (2006-2007), Re-Vision Bangkok der Asia- Europe Foundation, Bangkok (Thailand, 2008), Advanced Course of Visual Arts, Gastprofessor Hans Haacke, der Fondazione Antonio Ratti in Como (Italien, 2010).
In Bremen initiierte sie 2008 in einem leerstehenden Ladengeschäft für zwei Monate ein internationales Stipendiatenprogramm, dass sie in Kollaboration mit Jette Hye Jin Mortensen (Dänemark), Matt Golden (Großbritannien), Darragh O‘Callagh (Irland) und Instant Coffee (Kanada) umsetzte.
Im Sommersemester 2012 veranstaltet sie an der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Saarbrücken ein Seminar zum Thema Künstlerische Recherche.